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Übung: "Was braucht unser gemeinsames Feld?"

Systemische Tieraufstellungen
Veröffentlicht von Jörg Schmidt in Impulse · Mittwoch 18 Jun 2025 · Lesezeit 3:00
Tags: TieraufstellungAnleitungenSelbsterfahrung

Diese Übung hilft dir, mehr über die Verbindung zwischen dir und deinem Tier zu erfahren – und zu spüren, was euch gerade unterstützen könnte. Sie eignet sich besonders gut, wenn du das Gefühl hast, dass „etwas zwischen euch steht“, du dir mehr Leichtigkeit wünschst oder einfach besser verstehen willst, was eure Beziehung stärkt.

Vorbereitung


Was du brauchst:

  • 3 Bodenanker (z. B. Papierbögen Din-A4, Moderationskarten, Kissen, etc.)
  • Stift
  • Ein ruhiger Raum, in dem du dich frei bewegen kannst
  • 20 bis 30 Minuten ungestörte Zeit

Beschrifte die Bodenanker mit:

  1. Ich
  2. Mein Tier (z. B. „Mein Hund“, „Meine Katze“ – wähle einen Namen oder Begriff, der für dich stimmig ist oder am einfachsten den Namen deines Tieres)
  3. Ressource (z. B. „Vertrauen“, „Klarheit“, „Verbindung“, „Freiheit“ – wähle, was dich gerade anspricht. Du kannst den Begriff auch offen lassen und symbolisch arbeiten, z. B. „Was unser Feld stärkt“)
  4. Achte bei der Beschriftung darauf, dass jeder Bodenanker eine Blickrichtung hat - das kann man ganz einfach mit einem Pfeil auf dem Bodenanker kennzeichnen

Schritt-für-Schritt-Anleitung


1. Ankommen

Setz dich für einen Moment hin. Schließe die Augen.
Atme ein paar Mal tief durch und komm bei dir an.
Richte deine Aufmerksamkeit sanft auf dein Tier – mit Freundlichkeit und ohne Bewertung.

2. Bodenanker auslegen

Lege die drei beschrifteten Anker in den Raum.
Lass dich dabei von deinem Gefühl leiten.
Achte auf die Blickrichtung.
Es gibt kein richtig oder falsch – folge deiner Intuition.

3. Deinen Platz betreten („Ich“)

Stell dich auf den Anker „Ich“ mit entsprechender Blickrichtung.
Nimm dir Zeit, um zu spüren, wie es dir hier geht.
Was nimmst du wahr? Körperlich, emotional, gedanklich?
Bleib einen Moment und beobachte.

4. Den Platz deines Tieres betreten

Wechsle auf den Bodenanker deines Tieres.
Versuch, dich innerlich auf dein Tier einzustimmen - ganz ohne Erwartungen.
Was zeigt sich hier? Welche Stimmung, Spannung oder Nähe ist spürbar?
Lass alle Eindrücke zu, ohne sie zu bewerten.

5. Die Ressource betreten

Stell dich nun auf den Anker mit der gewählten Ressource.
Wie fühlt es sich hier an?
Kommt etwas in Bewegung?
Spürst du, wo diese Ressource gerade wirkt – oder fehlt?

6. Von außen betrachten

Stell dich nun an einen neutralen Ort im Raum und schau auf das Ganze.
Was fällt dir auf?
Wie stehen die Anker zueinander?
Was zieht deine Aufmerksamkeit?

7. Kleine Bewegungen zulassen

Wenn du magst, kannst du einzelne Anker leicht verschieben.
Zum Beispiel die Ressource näher zu dir oder zu deinem Tier bringen.
Beobachte, was sich dadurch verändert.
Dafür kannst du dich auch gerne noch einmal auf den einen oder anderen Bodenanker stellen und fühlen.

8. Abschluss

Geh zum Schluss noch einmal auf deinen eigenen Platz.
Spüre nach: Was hat sich verändert?
Bedanke dich innerlich bei deinem Tier – und auch bei dir selbst für deine Offenheit.

Nachspüren


Nimm dir nach der Übung Zeit für ein paar Notizen:

  • Was hast du erlebt?
  • Was hat dich berührt oder überrascht?
  • Gibt es etwas, das du in den nächsten Tagen anders wahrnehmen oder ausprobieren möchtest?

Du musst nichts sofort lösen. Oft reicht es, etwas in Bewegung zu bringen oder bewusst zu machen. Die Veränderung darf sich entwickeln – in dir und im Miteinander mit deinem Tier.


Systemische Tieraufstellungen
Jörg Schmidt
Bellersheimer Str. 47
35410 Hungen
Telefon: 06402 - 51 44 551

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Jörg Schmidt
Bellersheimer Str. 47
35410 Hungen
Telefon: 06402 - 51 44 551

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